Unter den Linden

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Blick auf die Prachtstraße "Unter den Linden" - hinten siehst du das Brandenburger Tor
Blick auf die Prachtstraße „Unter den Linden“ – hinten siehst du das Brandenburger Tor, Foto: A.Savin, FAL, Wikimedia Commons
Das Humboldt Denkmal, Foto: Beek100, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Unter den Linden Berlin

Unter den Linden“ ist einer der prächtigsten Boulevards in Berlin. Die Prachtstraße hat eine lange Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgeht. Stell dir vor, die ersten Linden­bäume wurden hier 1647 gepflanzt! Sie gaben der Prachtstraße ihren Namen. Der Boulevard erstreckt sich auf 1,5 Kilometer vom Forum Fridericianum bis zum Pariser Platz, wo das Brandenburger Tor steht. Es ist eine faszinierende Mischung aus historischer Pracht und modernem Berlin: Die breiten Gehwege laden Besucher zum Flanieren ein, während die majestätischen Lindenbäume Schatten spenden und eine malerische Kulisse für Spaziergänge bieten. Entlang des Boulevards finden sich zahlreiche historische Gebäude und Denkmäler. Die Gebäude hier sind ein Mix aus verschiedenen Baustilen vom 17. bis 18. Jahrhundert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde alles wieder mit viel Liebe aufgebaut. Heute ist „Unter den Linden“ nicht nur ein historischer Ort, sondern auch voller Leben. Es gibt Shops, Hotels und Restaurants – total einladend! Die Mischung aus Geschichte, Architektur und dem Großstadtflair macht den Boule­vard zu einem echt unvergesslichen Erlebnis. Abends erleuchtet die Straße in einem warmen Licht, und die belebten Straßencafés und Restaurants schaffen eine lebendige Atmosphäre. Wenn du Berlin entdecken willst, darf das hier auf keinen Fall fehlen! „Unter den Linden“ ist gespickt mit beeindruckenden Bauwerken und Plätzen, die die reiche Geschichte Berlins widerspiegeln.

Unter den Linden – Prominente Adresse in Berlin

„Unter den Linden“ ist eine prächtige Straße im Herzen von Berlin, die sich durch eine beeindruckende Mischung aus historischen und modernen Gebäuden auszeichnet. Die Straße erstreckt sich zwischen dem Forum Fridericianum und dem Pariser Platz im Ortsteil Mitte. Als die Straße 1573 von Kurfürst Johann Georg angelegt wurde, war das ein Reitweg. Er führte vom Stadtschloss bis zum Tiergarten. Heute ist es eine Straße mit zahlreichen feudalen Hausfassaden hinter denen vor allem Geschäfte, Büros und Botschaften zu finden sind.

Die nördliche Straßenseite beherbergt bedeutende Institutionen wie die Vertretung der Regierung von Québec in Berlin, das Wohnhaus des Malers Liebermann, die Französische Botschaft und die Ungarische Botschaft. Madame Tussauds Berlin bietet auf der Höhe der Nummer 74 ein unterhaltsames Erlebnis mit Wachsfiguren von Prominenten, während das Wiratex-Gebäude mit moderner Architektur einen interessanten Kontrast zu den historischen Bauten bildet.

Auf der südlichen Straßenseite sticht das renommierte Hotel Adlon hervor, das Luxus und Geschichte vereint. Das Matthias-Erzberger-Haus, als Teil des Deutschen Bundestages, ist ein weiterer politischer Hotspot entlang dieser Straße. Die imposante Russische Botschaft und das Verwaltungsgebäude der Komischen Oper fügen der Straße eine internationale und kulturelle Note hinzu. Historische Gebäude wie das Gouverneurshaus, das Alte Palais und die Königliche Bibliothek („Kommode“) zeugen von der reichen Geschichte Berlins. Der Bebelplatz, ein zentraler Ort mit dem Denkmal für die Bücherverbrennung, erinnert an dunkle Kapitel der Vergangenheit.

Die mit Linden bepflanzte Promenade hat auch einige Denkmäler berühmter Personen. Am östlichen Ende des Mittelstreifens befindet sich das Reiterstandbild Friedrichs des Großen, geschaffen von Christian Daniel Rauch im Jahr 1851. Das Denkmal wurde während der DDR-Zeit 1950 abgebaut und anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wieder aufgestellt. Die majestätische Darstellung des preußischen Königs auf seinem Pferd verleiht dem Boulevard einen königlichen und geschichtsträchtigen Charakter.

Vor der Humboldt-Universität stehen zwei Denkmäler, die die berühmten Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt ehren. Die Denkmäler würdigen die herausragenden Beiträge der Humboldt-Brüder zur Bildung und Wissenschaft. Im Ehrenhof der Humboldt-Universität befinden sich weitere Denkmäler für Hermann von Helmholtz von Ernst Herter, Theodor Mommsen von Adolf Brütt, Max Planck von Bernhard Heiliger und Lise Meitner von Anna Franziska Schwarzbach.

Nördliche Straßenseite:

  1. Vertretung der Regierung von Québec in Berlin (Pariser Platz 6a): Ein repräsentatives Gebäude mit internationaler Bedeutung.
  2. Wohnhaus des Malers Liebermann (Pariser Platz 7): Das ehemalige Zuhause des Malers Max Liebermann, das heute Einblicke in die Künstlerwelt bietet.
  3. Französische Botschaft (Pariser Platz 5): Früher als Palais Beauvryé bekannt, ein historisches Gebäude mit diplomatischer Geschichte.
  4. Ungarische Botschaft (Unter den Linden 76): Ein weiteres Botschaftsgebäude entlang der Straße.
  5. Madame Tussauds Berlin (Unter den Linden 74): Das berühmte Wachsfigurenkabinett für unterhaltsame Begegnungen mit Prominenten.
  6. Wiratex-Gebäude (Unter den Linden 62–64): Ein modernes Gebäude, das einen Kontrast zur historischen Umgebung bildet.
  7. Polnisches Botschaftsgebäude (Unter den Linden 72): Ein bedeutendes architektonisches Element mit geplanten Umbauarbeiten.
  8. Otto-Wels-Haus, Gebäude des Deutschen Bundestages (Unter den Linden 50): Ein politisches Zentrum inmitten der historischen Straße.
  9. Haus Pietzsch mit Café Einstein (Unter den Linden 42): Ein charmantes Gebäude mit dem berühmten Café Einstein.
  10. Zollernhof, ZDF-Hauptstadtstudio (Unter den Linden 36–38): Ein modernes Medienzentrum entlang des Boulevards.

Südliche Straßenseite:

  1. Hotel Adlon (Unter den Linden 77): Ein Luxushotel mit einer bewegten Geschichte und Prominenten als Gästen.
  2. Matthias-Erzberger-Haus, Gebäude des Deutschen Bundestages (Unter den Linden 71): Ein weiteres politisches Zentrum.
  3. Russische Botschaft (Unter den Linden 63–65): Ein imposantes Botschaftsgebäude mit historischer Bedeutung.
  4. Verwaltungsgebäude der Komischen Oper (Unter den Linden 41): Kulturelle Einrichtung mit einer interessanten Mischung aus Oper und Verwaltung.
  5. Gouverneurshaus (Unter den Linden 11): Ein historisches Gebäude mit Verbindung zur Vergangenheit.
  6. Altes Palais (Unter den Linden 9): Ein weiterer geschichtsträchtiger Ort entlang der Straße.
  7. Königliche Bibliothek (Bebelplatz 1): Auch als „Kommode“ bekannt, heute Heimat der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität.
  8. Bebelplatz: Ein zentraler Platz mit dem berühmten Denkmal für die Bücherverbrennung.

Denkmäler:

  • Reiterstandbild Friedrichs des Großen: Ein imposantes Denkmal am östlichen Ende des Mittelstreifens.
  • Wilhelm-von-Humboldt-Denkmal und Alexander-von-Humboldt-Denkmal: Vor der Humboldt-Universität, ehrende Denkmäler für die Humboldt-Brüder.
  • Denkmäler vor der Neuen Wache: Unter anderem Friedrich Wilhelm von Bülow und Gerhard David von Scharnhorst.

Häufige Fragen

Was ist Unter den Linden in Berlin?

„Unter den Linden“ ist eine berühmte Prachtstraße im Zentrum von Berlin. Sie erstreckt sich vom Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor bis zum Schlossplatz am Berliner Stadtschloss. Die Straße durchzieht den Stadtteil Mitte und ist eine der bekanntesten und historisch bedeutendsten Straßen der Stadt. Hier sind einige Schlüsselmerkmale:
Geschichte: Die Straße wurde im Jahr 1573 als Reitweg vom Stadtschloss bis zum Tiergarten angelegt. Im Laufe der Zeit wurde sie befestigt und mit Lindenbäumen bepflanzt.
Architektur: Die Bebauung der Straße erfolgte zwischen 1674 und 1737. Entlang der „Unter den Linden“ finden sich beeindruckende Gebäude, darunter Botschaften, historische Palais, Universitätsgebäude und mehr.
Sehenswürdigkeiten: Die Straße beherbergt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, darunter die Staatsoper Unter den Linden, die Humboldt-Universität, das Zeughaus, die Neue Wache und das Reiterstandbild Friedrichs des Großen.
Kulturelle Bedeutung: Während des Deutschen Kaiserreichs entwickelte sich die Straße von einer Wohn- zu einer Geschäftsstraße mit vielen Hotels und Restaurants. Heute ist „Unter den Linden“ ein kulturelles Zentrum mit zahlreichen Veranstaltungen, Museen und kulturellen Institutionen.
Brandenburger Tor: Die Straße führt zum imposanten Brandenburger Tor, einem der bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Das Tor war früher ein Stadttor und ist heute ein Symbol der deutschen Einheit.
Bebelplatz: Der Bebelplatz, an dem die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten 1933 stattfand, liegt ebenfalls an „Unter den Linden“.
Die Straße ist nicht nur historisch und architektonisch bedeutsam, sondern auch ein lebendiger Ort mit Cafés, Restaurants, Geschäften und kulturellen Veranstaltungen. „Unter den Linden“ bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und das moderne Leben der deutschen Hauptstadt.

Warum heißt die Straße „Unter den Linden“?

Die Straße „Unter den Linden“ in Berlin verdankt ihren Namen den Lindenbäumen, die entlang der Straße gepflanzt wurden. Ursprünglich im Jahr 1573 als Reitweg vom Stadtschloss bis zum Tiergarten angelegt, wurde die Straße 1647 unter Kurfürst Friedrich Wilhelm befestigt und mit 1000 Lindenbäumen bepflanzt. Diese Bäume prägten das Bild der Straße und führten zu ihrem charakteristischen Namen „Unter den Linden“.

War „Unter den Linden“ DDR?

Ja, während der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war „Unter den Linden“ Teil von Ost-Berlin. Die Straße erstreckte sich durch den Bezirk Mitte in Ost-Berlin und behielt ihre historische Bedeutung sowie ihre Funktion als zentraler Boulevard bei. In dieser Zeit befanden sich einige der wichtigsten politischen und kulturellen Einrichtungen entlang der Straße, darunter die Humboldt-Universität, die Staatsoper Unter den Linden und die Neue Wache. Auch das Brandenburger Tor, das am westlichen Ende von „Unter den Linden“ steht, war während der Teilung Deutschlands ein Symbol für die Teilung und wurde erst nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 wieder zu einem zentralen Wahrzeichen der Stadt.

Welche historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten gibt es entlang der Straße?

Entlang der Straße „Unter den Linden“ in Berlin gibt es eine Vielzahl historischer Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Hier sind einige der herausragenden:
Brandenburger Tor: Das Brandenburger Tor ist zweifellos das bekannteste Wahrzeichen entlang der Straße. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und hat eine lange Geschichte, die eng mit der deutschen Geschichte verbunden ist.
Pariser Platz: Ein zentraler Platz am östlichen Ende von „Unter den Linden“, der von historischen Gebäuden und Botschaften gesäumt ist.
Humboldt-Universität: Eine der ältesten Universitäten Berlins, gegründet im Jahr 1810, mit beeindruckender Architektur und historischer Bedeutung.
Staatsoper Unter den Linden: Ein renommiertes Opernhaus mit einer Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.
Neue Wache: Ein Denkmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, das sich am Boulevard befindet.
Zeughaus und Deutsches Historisches Museum: Das Zeughaus beherbergt das Deutsche Historische Museum und präsentiert eine umfangreiche Sammlung zur deutschen Geschichte.
Bebelplatz: Ein Platz, der für seine historische Bedeutung bekannt ist, insbesondere wegen der Bücherverbrennung während der Zeit des Nationalsozialismus.
Madame Tussauds Berlin: Ein Wachsfigurenmuseum, das sich auch in der Nähe von „Unter den Linden“ befindet.
Diese Sehenswürdigkeiten bieten den Besuchern eine reiche Mischung aus Geschichte, Kultur und Unterhaltung entlang dieses prächtigen Boulevards.

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