Der Platz des 18. März in Berlin
Der Platz des 18. März in Berlin liegt direkt am Brandenburger Tor. Zu Zeiten der DDR war hier die Grenze zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland. Der Platz gehörte zum Westen und stand bei internationalen Staatsgästen hoch im Kurs: Alle wollten hierher, um die Trennung der beiden Lände zu sehen. Hier manifestierte sie sich am Eindrucksvollsten. Es war auch der Ort, an dem Politiker das Ende des Eisernen Vorhangs forderten. Am 12.06.1987 war der amerikanische Präsident Ronald Reagan hier. Er hielt eine Rede und forderte den Generalsekretär der Sowjetunion auf, das Tor zu öffnen und die Mauer nieder zu reißen. Direkt vor dem Brandenburger Tor verlief die Mauer und schottete die DDR ab. Heute kannst du den Verlauf der ehemaligen Mauer anhand der Steine im Boden sehen. Auf einigen Tafeln findest du Informationen. Es ist ein geschichtsträchtiger Ort, der fern vom nahen Shopping rund um den Pariser Platz einen einzigartigen Einblick in bedeutende historische Ereignisse bietet.
Daher heißt der Platz so
Der Platz des 18. März ist Zeuge wichtiger historischer Umbrüche. Er wurde nach den Ereignissen am 18. März benannt, einem Tag, der in zwei entscheidenden Epochen der deutschen Geschichte eine Rolle spielte: der Märzrevolution von 1848 und der ersten freien Volkskammerwahl in der DDR im Jahr 1990.
- Der 18. März 1848 gilt als bedeutendstes Datum der Revolution von 1848, bei der in Barrikadenkämpfen in Berlin hunderte Zivilisten ums Leben kamen. Diese Revolution begründete freiheitliche und demokratische Traditionen in Deutschland.
- Am 18. März 1990 entschieden sich die Bürger der DDR mit großer Mehrheit für die Wiedergewinnung der deutschen Einheit und gegen die Weiterexistenz der DDR.
Diese beiden Ereignisse symbolisieren den Kampf für Freiheit, Demokratie und die deutsche Einheit. Deshalb trägt der Platz heute diesen Namen. Das war aber nicht die erste Umbenennung. Im 18. Jahrhundert trug er zunächst den schlichten Namen „Platz vor dem Brandenburger Tor„. Nach dem Tod von Paul von Hindenburg im Jahr 1934 wurde der Platz in „Hindenburgplatz“ umbenannt. Dies war Teil der nationalsozialistischen Verehrung Hindenburgs, der als erster Reichspräsident der Weimarer Republik und später als Reichspräsident des Deutschen Reiches eine kontroverse Figur war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Teilung Deutschlands lag der Platz im Ost-Berliner Stadtbezirk Mitte. Am 30. November 1958 gab der Ost-Berliner Magistrat dem Platz seinen ursprünglichen Namen „Platz vor dem Brandenburger Tor“ zurück. Die endgültige Umbenennung erfolgte am 15. Juni 2000, als der Platz offiziell den Namen „Platz des 18. März“ erhielt.
So ist es heute
Die wechselnden Namen spiegeln nicht nur politische Veränderungen wider, sondern verdeutlichen auch die historische Bedeutung dieses zentralen Ortes in Berlin. Heute ist der Platz des 18. März nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern ein lebendiges Zeugnis der deutschen Geschichte und ihrer Entwicklung. Während der Existenz der Berliner Mauer lag der Platz im Sperrgebiet von Ost-Berlin. Der Platz des 18. März wurde zu einem Symbol der Teilung und Konfrontation während des Kalten Krieges. Der Platz wurde nach der deutschen Wiedervereinigung aufwendig gestaltet. Die historische Pflasterung zeigen den früheren Verlauf der Maier an, die besonderen Schupmann-Kandelaber Straßenlampen und die Informationstafeln tragen dazu bei, die Geschichte dieses Ortes lebendig zu halten. Der Platz des 18. März ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit, sondern auch ein lebendiger Raum für Veranstaltungen und Kundgebungen. Der Platz des 18. März ist ein Anlaufpunkt für alle, die nicht nur die Schönheit der Umgebung genießen, sondern auch die bewegende Geschichte dieses Ortes erleben möchten.
Heute fahren die meisten Leute hier mit dem Auto vorbei. Es ist einer der Verkehrsknotenpunkte in Berlin. Die Straße des 17. Juni verläuft vom Platz des 18. März am Brandenburger Tor durch den Großen Tiergarten zur Siegessäule. Spaziere selbst einfach einmal über diesen Platz. Du kannst heute problemlos von hier durch das Brandenburger Tor gehen und kommst auf dem lebendigen Pariser Platz heraus. Vor der Wende war das undenkbar – und der Traum vieler Bewohner der DDR. Schau dir mal das Brandenburger Tor von beiden Seiten an. Die feudalere Ansicht bietet der Pariser Platz. Das hat mit der Brandenburger Tor Geschichte zu tun.
Für deinen Besuch
- das erwartet dich am Brandenburger Tor
- so ist das mit den Brandenburger Tor Öffnungszeiten
- alle Informationen über den Brandenburger Tor Eintritt
- hier kannst du am Brandenburger Tor parken
- das Tor samt Quadriga steht am Pariser Platz
- verpasse nicht den Reichstag um die Ecke, kostenlos!
Platz des 18. März – die häufigsten Fragen
Der Platz des 18. März ist ein zentral gelegener Platz in Berlin, direkt vor dem Brandenburger Tor im Ortsteil Mitte. Historisch gesehen befindet sich der Platz an der Vorderfront des Brandenburger Tors und bildet das Pendant zum Pariser Platz auf der östlichen Seite des Tors. Der Platz hat eine Fläche von 45.000 Quadratmetern und ist im inneren Bereich autofrei.
Der Name des Platzes erinnert an die Ereignisse am 18. März, sowohl während der Märzrevolution von 1848 als auch im Jahr 1990, als die erste freie Volkskammerwahl in der DDR stattfand. Der 18. März gilt als bedeutendes Datum der Revolution von 1848, die zur Begründung freiheitlicher und demokratischer Traditionen in Deutschland führte. Im Jahr 1990 entschieden sich die Bürger der DDR am 18. März mit großer Mehrheit für die Wiedergewinnung der deutschen Einheit und gegen die Weiterexistenz der DDR.
Der Platz des 18. März ist ein häufig frequentierter Ort. Er dient auch als Veranstaltungsort für Kundgebungen. Der Platz ist Teil der symbolträchtigen Kulisse rund um das Brandenburger Tor und spielte während der Teilung Berlins eine besondere Rolle als Aussichtspunkt in der Nähe der Berliner Mauer.
Es gibt keinen Brandenburger Tor Platz, der diesen Namen heute noch trägt. Jedoch ist das Brandenburger Tor von einer großen freien Fläche umgeben, die sogar zwei Plätze hat: Der Platz des 18. März befindet sich westlich vom Brandenburger Tor, während der Pariser Platz östlich vom Brandenburger Tor liegt. Beide Plätze sind wichtige und symbolträchtige Orte in Berlin.
Der Platz des 18. März erinnert an den 18. März 1848 (Märzrevolution) und den 18. März 1990 (erste freie Volkskammerwahl in der DDR). Früher hieß er einmal Platz vor dem Brandenburger Tor.
Der Pariser Platz auf der östlichen Seite des Brandenburger Tors beherbergt viele historische Gebäude, darunter die US-Botschaft, das Hotel Adlon und die Akademie der Künste. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt und Ausgangspunkt für alle, die das Brandenburger Tor und die Umgebung erkunden möchten.
Der Platz des 18. März ist ruhiger, hier tummeln sich weniger Besucher. Gleichzeitig führt die Autostraße relativ nah vorbei. Du erreichst von hier das Holocaust Denkmal an der Behrenstraße. Der Pariser Platz ist der schickere Platz mit Geschäften, Restaurants und Cafes. Von hier kommst du direkt in den prachtvollen Boulevard Unter den Linden.