Brandenburger Tor Berlin
Das Brandenburger Tor in Berlin wurde zwischen 1788 und 1793 erbaut. Es wurde als Triumphbogen im klassizistischen Stil errichtet. Ursprünglich war es ein Stadttor, später zum Symbol der deutschen Teilung und dann der Wiedervereinigung. Es ist ein bedeutendes Symbol für Frieden, Einheit und Freiheit.
Friedenstor, Grenztor, Tor der Wiedervereinigung – das alles ist das Brandenburger Tor und noch viel mehr. Im Laufe der Geschichte hat das Brandenburger Tor schon viel erlebt. Das Brandenburger Tor ist ein frühklassizistisches Triumphtor in Berlin. Es wurde zwischen 1788 und 1793 erbaut und ist das Werk des Architekten Carl Gotthard Langhans. Auf Anweisung von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen entstand es als Abschluss der Prachtstraße „Unter den Linden„. Damals war hier die Stadt zu Ende und das Tor ein klassisches Stadtor. Es war aber nicht irgendein Stadttor – sondern ein feudales Eingangstor: Der architektonische Stil des Tors zeigt deutliche Einflüsse antiker griechischer Bauwerke, bestehend aus zwölf dorischen Säulen, sechs auf der Ost- und sechs auf der Westseite. Gekrönt wird das Tor von der Quadriga, einer Skulptur eines von vier Pferden gezogenen Streitwagens, entworfen von Johann Gottfried Schadow.
Während der deutschen Teilung verlief am Brandenburger Tor die Berliner Mauer. Es wurde so zu einem Symbol der Spaltung der Stadt. Mit dem Fall der Mauer im Jahr 1989 wurde es zum zentralen Ort der Wiedervereinigungsfeierlichkeiten. Heute repräsentiert das Brandenburger Tor Einheit und Freiheit. Als nationales Symbol zieht es Touristen an und dient als Kulisse für öffentliche Veranstaltungen. Wenn in Berlin etwas Besonderes gefeiert wird oder gegen irgendetwas demonstriert wird, dann hier. Wegen seiner beeindruckenden Architektur und ist das Brandenburger Tor ein bedeutendes Wahrzeichen, das heute Frieden, Einheit und Freiheit verkörpert.
Besuch Brandenburger Tor
Aber warum wurde das Tor überhaupt gebaut? Welche Herrscher in der deutschen Geschichte haben das Tor für sich beansprucht? Und welches Geheimnis verbirgt sich im Dach des Torbogens? Antworten auf diese Fragen versuche ich dir auf dieser Seite zu geben. Bei meinem Besuch in Berlin war ich zwar beeindruckt von dem Bauwerk und ich habe natürlich ein paar Fotos gemacht. Aber erst später habe ich mir überlegt, dass es zum Brandenburger Tor doch mehr zu Wissen und zu Entdecken geben muss. Also habe ich mich auf Spurensuche begeben. Hier kommen alle Infos für deinen Besuch am Brandenburger Tor und was du dazu wissen musst.
Die meisten Touristen machen schnell ein Foto vom mächtigen Triumphtor und sind gleich wieder weg. Doch es lohnt sich ein paar Blicke mehr auf das Tor zu werfen. Du kannst hier zahlreiche Figuren und Wesen aus der griechischen Mythologie entdecken. Aber es gibt auch einen geheimen Dachboden, von dem die wenigsten wissen. Schau genau hin und du kannst die Treppe dorthin sehen, auch wenn Besucher leider nicht auf den Dachboden dürfen. Und natürlich hat auch die Quadriga oben auf dem Tor einen ausgiebigen Blick verdient. Sie hat in ihrem Leben schon viel gesehen und wurde sogar mal entführt. Los geht’s zu einer Reise rund um das bekannte Berliner Wahrzeichen!
Wo steht das Brandenburger Tor?
Das berühmte Tor steht im Herzen von Berlin, fast direkt in der Mitte der deutschen Hauptstadt. Und das kannst du geografisch so sehen, als auch wortwörtlich. Denn der Stadtteil heißt tatsächlich auch Berlin-Mitte. Als das Tor gebaut wurde, war hier die Stadt zu Ende. Das Brandenburger Tor diente als Stadttor. Es war eines von 18 Stadttoren – und ist heute das letzte erhaltene Stadttor. Hier wurde der Wegzoll eingehoben. Wachen standen hier. Sie achteten derauf, wer die Stadt verlassen oder besuchen durfte. Es gab hölzerne Tore im Torbogen. Die Holztore waren nachts verschlossen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Um nachts nicht beide Tore öffnen zu müssen, wurde in das große Holztor der mittleren Durchfahrt eine kleinere Pforte eingeschnitten.
Nachdem die Stadt über das Tor hinaus gewachsen ist, entfiel die Funktion des Eingangstores. Die Holztore wurden abgeaut. Heute steht das Brandenburger Tor nicht mehr am Stadtrand sondern mitten in der Innenstadt. Eingerahmt ist das Brandenburger Tor von zwei Plätzen. Der große Pariser Platz ist das Ende der Prachtstraße „Unter den Linden“. Der Platz liegt auf der östlichen Seite des Tores. Westlich vom Brandenburger Tor liegt der Platz des 18. März. Dieser führt weiter zur Straße des 17. Juni, die einmal den Großen Tiergarten durchquert.
Der Pariser Platz ist der Tummelplatz für Touristen. Der gesamte Platz ist eine Fußgängerzone und wird von verschiedenen Gebäuden eingefasst. So findest du zum Beispiel auf der Südseite das berühmte Hotel Adlon. Auf der nördlichen Seite steht unter anderem die Französische Botschaft. Zwei kleine Grünflächen mit Brunnen geben dem Platz ein gemütliches Flair. In seiner Verlängerung befindet sich die Prachtstraße Unter den Linden.
PARISER PLATZ
Der Pariser Platz in Berlin ist bekannt für das Brandenburger Tor. Der Platz war Zeuge wichtiger Ereignisse, von Napoleons Einzug bis zur deutschen Wiedervereinigung. Der Platz ist von Botschaften und historischen Gebäuden umgeben, was ihm einen repräsentativen Charakter verleiht. Zudem dient er als kulturelles Zentrum mit Veranstaltungen im PalaisPopulaire. Durch seine Lage an Unter den Linden ist der Pariser Platz ein lebendiger Treffpunkt und idealer Ausgangspunkt für den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten Berlins.
–> Pariser Platz
UNTER DEN LINDEN
Unter den Linden ist eine der bekanntesten Straßen Berlins und verbindet den Pariser Platz mit dem Berliner Stadtschloss. Die historische Allee ist gesäumt von prächtigen Gebäuden, darunter die Staatsbibliothek und das Alte Museum. Heute ist sie eine beliebte Flaniermeile. Unter den Linden führt zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie dem Reichstag und dem Brandenburger Tor.
–> Unter den Linden
Der Platz des 18. März ist dagegen weniger ansprechend. Seitdem der motorisierte Verkehr nicht mehr durch das Brandenburger Tor darf, ist hier ein großer Verkehrsknotenpunkt. Deshalb sind die meisten Besucher auf der anderen Seite des Tores zu finden. Auch ist der Anblick vom Pariser Platz auch schöner. Denn die Quadriga, das Pferdegespann oben auf dem Brandenburger Tor, schaut zum Pariser Platz. Die Ostfassade Richtung „Unter den Linden“ ist die schönere Ansicht. Der König wollte das so, damit die Bürger der Stadt jeden Tag sehen konnten, wie mächtig er ist. Deswegen wird die Westfassade auch weit weniger oft fotografiert. Der Platz ist aber geschichtsträchtig: Der US-amerikanische Präsident Ronald Reagan hielt hier seine berühmte Rede. Am 12. Juni 1987 forderte Ronald Reagan den sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow direkt dazu auf, die Berliner Mauer abzureißen. „Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ („Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder!“).
–> Platz des 18. März
Triumphtor mit Säulen
Gebaut nach griechischem Vorbild, ist das Brandenburger Tor ein offenes Triumphtor aus Sandstein. Der Baustil nennt sich Klassizismus. Das Tor besteht aus insgesamt 12 Säulen, jeweils 6 auf der Ostseite und 6 auf der Westseite. Die Säulen sind mit Mauern verbunden. Das ist für die Statik des Tores wichtig. Von jeder Seite siehst du also 6 Säulen und dadurch 5 Durchgänge. Alle Durchgänge sind heute für dich geöffnet und du kannst hindurch gehen. Der mittlere Durchgang ist etwas breiter. Bis zum Ende des Kaiserreiches 1918, durften nur der Kaiser und seine Familie durch den breiten Durchgang fahren. An den Wänden der Mauern im Inneren, siehst du Reliefs. An jeder Mauer gibt es 2 Stück davon, jeweils auf der Vorder- und Rückseite. Wenn du dich für griechische Geschichte interessierst, wirst du die Sage von Herkules wiedererkennen. König Friedrich Wilhelm II wollte das so.
Relief am Dach
An der sogenannten Attika (am äußeren Dachbodenvorsprung), unterhalb der Quadriga, siehst du auf der Seite des Pariser Platzes ein weiteres Relief. Hier sind ebenfalls Götter aus der griechischen Mythologie abgebildet. Das Relief soll den Zug der Friedensgöttin darstellen. Die Friedensgöttin Eirene siehst du auf einem Triumphwagen stehen. Umrahmt wird sie von verschiedenen Allegorien zum Beispiel auf die Freundschaft, die Eintracht, die Musik oder die Malerei. Die Allegorie der Tapferkeit ist durch Herkules mit seiner Keule dargestellt. Damit vertreibt er den Neid und die Zwietracht.
Das gesamte Relief ist ein Symbol für den Frieden. Ursprünglich war das Brandenburger Tor ein Friedenstor. Friedrich Wilhelm II. lies es bauen. Er „befriedete“ unter anderem die Provinzen der Niederlande und vergrößerte somit das preußische Reich. Dass der Frieden gewaltsam erzwungen wurde, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber damals waren die Weltvorstellungen ganz anders als heute. Auf der Rückseite des Tores war ursprünglich auch ein Relief geplant. Warum es nicht ausgeführt wurde, ist unbekannt.
Friese am Gebälk des Brandenburger Tors
Oberhalb der Säulen siehst du quadratische Friese (in Sandstein gehauene Bilder). Die insgesamt 32 Friese gibt es auf der Ost- und auf der Westseite des Tores. Die einzelnen Friese sind etwa einen Quadratmeter groß. Und sie stellen schon wieder etwas aus der griechischen Mythologie dar. Diesmal ist es die Geschichte des Streites zwischen den Zentauren mit den Lapithen. Zentauren sind diese Mischwesen aus Mensch und Pferd. Lapithen sind ein mystisches Volk, das in Griechenland gelebt haben soll. Der Mythos besagt, dass sich die Zentauren auf einer Hochzeit der Lapithen an der Braut vergehen wollten. Die Lapithen besiegten aber die Zentauren. Symbolisch gesehen ist es ein Angriff der Barbarei auf die Zivilisation.
Torhäuser
Das Brandenburger Tor ist eingerahmt von zwei Torhäusern. Die Torhäuser sind ebenfalls von kleineren Säulen eingerahmt. Im südlichen Torhaus (vom Pariser Platz aus links) befindet sich eine Touristeninformation. Hier bekommst du Flyer, kannst dir die Berlin Welcome Card (Touristenticket für ÖPNV und Attraktionen) kaufen oder ein Hotelzimmer buchen. Im nördlichen Torhaus befindet sich ein Raum der Stille. Er wurde von engagierten Bürgern gegründet, die den Raum ehrenamtlich betreuen. Du kannst zu den Öffnungszeiten einfach hinein gehen. In dem bewusst, sehr schlicht gestalteten Raum findest du Ruhe vom Großstadttrubel. Zwischen dem eigentlichen Tor und den Torhäusern steht jeweils eine Statue in einer Nische. Am südlichen Torhaus, bei der Touristeninformation, steht der Kriegsgott Mars. Sein Gegenstück am nördlichen Torhaus stellt die griechische Göttin Minerva dar. Sie ist eine Göttin der Verteidigung.
Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor
Oben auf dem Brandenburger Tor siehst du die Quadriga. Die Figur besteht aus der Siegesgöttin Victoria, sie auf ihrem Streitwagen steht. Gezogen wird sie von 4 nebeneinander fahrenden Pferden. Gebaut wurde sie wahrscheinlich nach einem Vorbild des Mausoleum von Halikarnassos – eines der antiken 7 Weltwunder. Die Quadriga hat im Laufe der Zeit viel erlebt. Sie wurde von Napoleon nach Paris entführt, im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört und war einer der Mittelpunkte bei der Silvesterfeier 1989/90. Ihre ganze Geschichte erzähle ich dir in diesem Beitrag:
—> Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor
Geheimnis im Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor hat auch ein Geheimnis in seinem Dach versteckt: die Soldatenkammer! Oberhalb der Säulen und unterhalb der Quadriga ist eine Art Dachboden, er wird auch Attika genannt. Hier drinnen gibt es einen ca. 250 qm großen Raum. Er ist 60 Meter lang, hat drei Kammern, keine Fenster und ist etwa 5 Meter hoch. Gebaut wurde der hole Raum aufgrund statischer Gründe. Dadurch, dass er nicht massiv, sondern hohl ist, ist er natürlich leichter. Genutzt wurde dieser Raum ganz unterschiedlich. Napoleon soll hier Gefangene eingesperrt und gefoltert haben. Am Ende des zweiten Weltkrieges verschanzten sich hier die letzten Soldaten der Wehrmacht.
Zu Zeiten der DDR gab es hier einen Überwachungsraum. Zur Silvesterfeier 1989 konnten Ost- und Westberliner zum ersten Mal seit langem zusammen feiern. Zahlreiche Menschen stürmten damals das Brandenburger Tor und einige drangen auch in die Soldatenkammer ein und zerstören die elektronischen Überwachungsanlagen. Heute ist die Kammer geschlossen und du kannst sie nicht besichtigen. Den Eingang zur Soldatenkammer kannst du von außen aber erkennen – wenn du weißt, dass es ihn gibt: Rechts oben an der Außenmauer des Tors (vom Pariser Platz aus gesehen) gibt es eine Steintreppe, die zu einer Tür führt. Erreichen kann man diese Treppe über das rechte Torhaus. In der Soldatenkammer gibt es außerdem einen Zugang auf das Dach zur Quadriga. Auch wenn man als Besucher nicht hinein kann, ist es trotzdem spannend zu wissen, was sich im Tor so versteckt.
Größe Brandenburger Tor
Um die Ausmaße des Brandenburger Tors mal in Zahlen zu sehen, gibt es hier ein paar technische Daten:
- Breite: 62 Meter
- Höhe (ohne Quadriga): ca. 20 Meter
- Höhe Säulen: 13,5 Meter
- Höhe der Quadriga: ca. 6 Meter
Brandenburger Tor Steckbrief
- Das Brandenburger Tor ist ein neoklassizistisches Stadttor und ein Wahrzeichen von Berlin.
- Auf der Spitze des Tores befindet sich die berühmte Skulpturgruppe „Quadriga“ von Johann Gottfried Schadow, die einen Streitwagen mit vier Pferden und der Siegesgöttin Victoria darstellt.
- Das Tor ist 26 Meter hoch, 65,5 Meter breit und besteht aus Sandstein.
- Das Tor wurde zwischen 1788 und 1791 auf Anweisung von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen erbaut.
- Während der Napoleonischen Besatzung wurde die Quadriga von Napoleon nach Paris gebracht und später zurück nach Berlin gebracht.
- Das Brandenburger Tor war ein wichtiges Symbol während der Teilung Deutschlands und wurde nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 zu einem Symbol der Wiedervereinigung.
- Es ist ein zentraler Ort für politische und kulturelle Veranstaltungen in Berlin.
- Es dient als wichtiges Symbol für die Geschichte und Einheit Deutschlands.
- Das Brandenburger Tor ist eine Touristenattraktion
Eigenschaft | Information |
---|---|
Name | Brandenburger Tor |
Ort | Pariser Platz, Berlin, Deutschland |
Bauzeit | Baubeginn 1788, Fertigstellung 1791, Wiederaufbau nach Zerstörung 1958 |
Architekt | Carl Gotthard Langhans |
Stil | Klassizismus |
Beschreibung | Neoklassizistisches Stadttor mit fünf Durchfahrten, Quadriga-Skulptur auf der Spitze |
Maße | Höhe: 26 Meter, Breite: 65,5 Meter |
Material | Sandstein |
Geschichte | Ursprünglich Teil der Berliner Zollmauer, Symbol der deutschen Teilung und Wiedervereinigung |
Bedeutung | Repräsentiert Freiheit, Einheit und Frieden, Symbolischer Ort für politische Veranstaltungen |
Aktuelle Nutzung | Touristenattraktion, Veranstaltungsort für kulturelle und politische |
WAS SOLLTE MAN BEIM BESUCH BEACHTEN
So zentral wie das Tor liegt, ist das Parken eher schwierig. Wir haben hier in einem Beitrag die zentralen Parkmöglichkeiten rund um das Triumphtor zusammengefasst. Zudem findest du die Möglichkeiten, wie du mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen kannst. Außerdem findest du hier alle Antworten zu den Preisen und Öffnungszeiten.
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Die Brandenburger Tor Geschichte
So sah das berühmte Tor nach dem Krieg aus. Unvorstellbar für heutige Verhältnisse. Tauche ein in die atemberaubende Geschichte des Brandenburger Tors. Von seiner Entstehung unter König Friedrich Wilhelm II. bis zu den Wirren der Weltkriege und der Teilung Berlins reicht die Historie. Erfahre mehr über die Entführung der Quadriga durch Napoleon, den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, die Bedeutung während der deutschen Teilung und den symbolischen Moment der Wiedervereinigung. Das Brandenburger Tor birgt nicht nur architektonische Schönheit, sondern auch eine tiefgreifende Geschichte, die eng mit der deutschen Historie verbunden ist. Diese Zusammenfassung der wesentlichen Ereignisse gibt einen tiefen Einblick in die historischen Begebenheiten, die dieses Wahrzeichen geprägt haben.
–> Brandenburger Tor Geschichte
Beleuchtung Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor wird abends täglich beleuchtet. Normalerweise gibt es „nur“ ein ganz normales Licht. Zu besonderen Anlässen wird es auch farbig beleuchtet. Wie etwa zum Tod der Queen oder zu Solidaritäsbekundungen mit anderen Ländern. Einmal im Jahr – normalerweise im Herbst – gibt es das „Festival of Lights Berlin„. In der ganzen Stadt werden Häuser, Plätze und Gebäude in spektakuläre Lichtshows eingetaucht. Die Lichtshow am Brandenburger Tor ist einer der Höhepunkte dabei. Dabei entstehen unglaubliche Bilder.
Feste am Brandenburger Tor
Rund um das Berliner Wahrzeichen finden im Jahreslauf zahlreiche Feste und Veranstaltungen statt. Groß gefeiert wird immer am 3. Oktober, zum Tag der Deutsche Einheit. Dann gibt es dort ein Bürgerfest mit vielen Aufführungen und Aktivitäten für die ganze Familie. Zu Silvester ist am Brandenburger Tor immer eine der größten Partys in Deutschland. Bekannte Musikbands spielen, es gibt eine große Show und natürlich ein Feuerwerk. Aber auch sonst ist unter dem Jahr immer viel geboten. So startet etwa der Berlin Marathon am Tor und auch der traditionelle Frauenlauf beginnt hier. Im Oktober findet das Festival of Lights Berlin statt. Eine Hauptshow ist am Brandenburger Tor. Auch der CSD findet jedes Jahr rund um das Tor statt und macht auf die Rechte der LSBTIQ*-Community aufmerksam. Die genauen Termine für alle Veranstaltungen findest du auf der Homepage der Stadt Berlin.
SILVESTER BRANDENBURGER TOR
Silvester am Brandenburger Tor ist Berlins größte und bekannteste Open-Air-Party und zieht jedes Jahr rund 65.000 Feierwütige an. Die Veranstaltung erstreckt sich von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor und verwandelt die Straße in eine riesige Partymeile. Auf der Bühne treten bekannte Künstler auf. Für einen stimmungsvollen Jahreswechsel sorgt das spektakuläre Höhenfeuerwerk. Es gibt rund 90 Food- und Getränkestände, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Die Veranstaltung beginnt um 16:00 Uhr und endet gegen 2:00 Uhr früh. Die Silvesterparty wird live vom ZDF übertragen. Wenn du dich für die große Partymeile und das Silvester-Programm interessierst, ist das der Link: Brandenburger Tor Silvester.
Häufige Fragen zum Brandenburger Tor Berlin
Das Brandenburger Tor ist ein historisches Bauwerk in Berlin. Es gilt als das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Es steht im Herzen von Berlin und ist ein Symbol für die deutsche Geschichte sowie ein bedeutendes Monument.
Hier sind einige grundlegende Informationen zum Brandenburger Tor:
Lage: Das Brandenburger Tor befindet sich im Stadtteil Berlin-Mitte und markiert fast die Mitte der deutschen Hauptstadt.
Architektur: Das Tor wurde im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil erbaut und ist ein Triumphbogen aus Sandstein. Es besteht aus zwölf Säulen, sechs auf der Ost- und sechs auf der Westseite, die von Mauern verbunden sind. Das Tor hat fünf Durchgänge, wobei der mittlere breiter ist.
Geschichte: Das Brandenburger Tor wurde von Carl Gotthard Langhans entworfen und 1791 fertiggestellt. Es war ursprünglich ein Friedenstor und wurde von Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben. Im Laufe der Geschichte hat das Tor verschiedene politische Bedeutungen angenommen, darunter das Tor der Wiedervereinigung nach dem Fall der Berliner Mauer.
Verzierungen: Das Tor ist mit verschiedenen künstlerischen Elementen geschmückt, darunter Reliefs mit Motiven aus der griechischen Mythologie, Friese, Torhäuser mit Statuen von Mars und Minerva sowie die berühmte Quadriga auf der Spitze des Tores.
Quadriga: Die Quadriga ist eine Skulptur einer Streitwagen mit der Siegesgöttin Victoria, gezogen von vier Pferden. Sie wurde im Laufe der Geschichte mehrmals entfernt und wieder aufgestellt, unter anderem von Napoleon nach Paris gebracht und später nach Berlin zurückgeführt.
Öffentlichkeit: Das Brandenburger Tor ist heute frei zugänglich und ein beliebter Ort für Touristen und Einheimische. Es gibt keine Eintrittsgebühren, es sei denn, es gibt Bauarbeiten oder spezielle Veranstaltungen.
Das Brandenburger Tor ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Zeuge wichtiger historischer Ereignisse und Veränderungen in Deutschland. Es bleibt ein Symbol für Einheit und Freiheit.
Das Brandenburger Tor hatte neben seiner repräsentativen Funktion auch wichtige funktionale Aufgaben. Zuallererst diente es als Kontrollpunkt für den Ein- und Ausgang der Stadt. Hier wurde der Wegzoll erhoben und es wurde überwacht, wer die Stadt betrat oder verließ. Die Wache am Tor hatte zusätzlich die Verantwortung, Desertionen von Soldaten zu verhindern. Die südliche Flügelbau des Tores fungierte als Unterkunft für die Wache, während der nördliche Flügelbau von der Steuerbehörde genutzt wurde.
Die Durchfahrten des Tores waren mit jeweils zwei Toren ausgestattet, bestehend aus einem Holztor und einem Gittertor. Diese Tore konnten verschlossen werden, wobei die Holztore nur nachts geschlossen wurden, um tagsüber die Sicht auf den Tiergarten nicht zu beeinträchtigen. Die mittlere Durchfahrt hatte in der Regel nur ein Holztor und war den „Equipagen des Hofes“ vorbehalten. An der Außenseite des Tores befand sich ein Wachstand, um die Durchfahrt zu sichern. Die gemauerten Wände des Tores hatten Nischen für die Tore, damit sie im geöffneten Zustand nicht vorstanden. Diese Nischen sind immer noch in den Tordurchfahrten vorhanden. Um nachts nicht beide Tore öffnen zu müssen, wurde in das große Holztor der mittleren Durchfahrt eine kleinere Pforte eingeschnitten.
Die Gaslaternen am Brandenburger Tor, die ab der Errichtung installiert waren, zeugen von den fortgeschrittenen Technologien ihrer Zeit. Die eisernen Torflügel wurden 1840 endgültig abgeschafft, und mit der Stadterweiterung von 1861 wurden auch die hölzernen Tore überflüssig und abgebaut.
Das Brandenburger Tor hat eine große symbolische Bedeutung und ist eines der wichtigsten Wahrzeichen Deutschlands. Während der Zeit der deutschen Teilung (1961-1989) stand das Brandenburger Tor im Sperrgebiet zwischen Ost- und West-Berlin. Es wurde zu einem Symbol der Teilung, insbesondere nach dem Bau der Berliner Mauer. Die Öffnung des Tors am 22. Dezember 1989 und die darauf folgende Wiedervereinigung Deutschlands machten es zum Symbol der Einheit.
Das Brandenburger Tor wurde vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben und vom Architekten Carl Gotthard Langhans entworfen. Der Bau begann im Jahr 1788 und wurde im Jahr 1791 abgeschlossen. Das Brandenburger Tor ist ein neoklassizistisches Bauwerk.
Das Brandenburger Tor wurde im späten 18. Jahrhundert als Triumphbogen und Stadttor in Berlin errichtet. Es wurde von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen in Auftrag gegeben. Es sollte die Macht des Königs zeigen und als ein Tor des Friedens fungieren, das an die überwundenen napoleonischen Kriege erinnert.
Das Brandenburger Tor in Berlin beeindruckt nicht nur durch seine historische Bedeutung, sondern auch durch seine imposanten Maße. Hier sind einige technische Daten, um die Größe des Brandenburger Tors in Zahlen zu verdeutlichen:
Breite: 62 Meter
Höhe (ohne Quadriga): ca. 20 Meter
Höhe der Säulen: 13,5 Meter
Höhe der Quadriga: ca. 6 Meter
Diese beeindruckenden Dimensionen verleihen dem Tor eine architektonische Pracht.
Das Brandenburger Tor in Berlin hat eine Höhe von etwa 26 Metern, einschließlich des Quadriga-Statuenwagens auf der Spitze.
Das Brandenburger Tor in Berlin verfügt über insgesamt 12 Säulen. Diese Säulen sind auf beiden Seiten des Tores in Form von jeweils sechs dorischen Säulen aufgestellt. Sie 6 Säulen des Ostportals sind mit den 6 Säulen des Westportals verbunden und ergeben so die mächtigen Torbögen.
Es gibt 5 Torbögen.
Ja, du kannst direkt an den großen Torbogen. Es ist auch möglich, durch die 5 Torbögen zu spazieren. Nicht möglich ist ein Besuch im Inneren.
Das Brandenburger Tor selbst ist für die Öffentlichkeit nicht begehbar. Es bietet keinen direkten Zugang für Fußgänger oder Besucher. Es ist jedoch vom großzügigen Pariser Platz umgeben, den man betreten kann. Der Pariser Platz ist eine öffentliche Fläche, die frei zugänglich ist und auf der sich das Brandenburger Tor erhebt.
Wenn du das Brandenburger Tor besichtigen möchtest, kannst du einfach zum Pariser Platz kommen, der sich im Zentrum von Berlin befindet. Du kannst den Platz zu Fuß betreten und das Brandenburger Tor aus nächster Nähe bewundern.
Nein. Es gibt keine Möglichkeit das Dach zu besichtigen. Der Torbogen ist nur von unten zu sehen.
Nachdem du nicht ins Tor hinein kommst oder auf das Dach, reichen etwa 15 Minuten. In dieser Zeit kannst du das Brandenburger Tor von beiden Seiten besuchen und alles genau anschauen.
Nein, das geht nicht. Das Areal ist den Fußgängern vorbehalten. Nach der Wende konnte man mit dem Auto durchfahren. Seit 2002 ist die Durchfahrt mit dem Auto gesperrt.
Ja, das ist möglich.
Die Figur heißt Quadriga. Sie stellt die Siegesgöttin Victoria auf ihrem Streitwagen dar, der von vier Pferden gezogen wird. Das Wort kommt aus dem lateinischen und bedeutet, dass ein Wagen von einem Viergespann – vier Zugtieren nebeneinander – gezogen wird.
Nein. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Doch schon immer schaute die Quadriga zur Stadt hin. Sie symbolisiert den Einzug als Siegesgöttin in die Stadt hinein.
Napoleon entführte die Quadriga nach seinem Sieg 1807 nach Paris. 1814 wurde sie – nach seiner Niederlage – nach Berlin zurückgebracht.
Es gibt insgesamt 3 Brandenburger Tore. Eines in Berlin, eines in Potsdam und eines in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg.
An Silvester erwartet Besucher ein festliches Ereignis. Die Straße des 17. Juni, die sich vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule erstreckt, wird zur Festmeile umgewandelt. Auf dieser 2 Kilometer langen Strecke finden die Besucher zahlreiche Bühnen mit Live-Musik, Unterhaltungsshows und Food-Trucks. Das spektakuläre Höhenfeuerwerk um Mitternacht ist eines er Höhepunkte der Veranstaltung. Hier alle Detaisl zum Brandenburger Tor Silvester.
Unmittelbar neben dem Tor ist das Holocaust Denkmal. Du kannst es kostenlos zu jeder Zeit besuchen, ideal in Verbindung mit dem Besuch am Triumphtor. Wenige Fußminuten sind es zum Reichstag. Nach Voranmeldung kommst du kostenlos hinein und kannst sogar in die Reichstagskuppel hinauf. Ein Highlight in Berlin!
Das Brandenburger Tor ist sicher eines der Highlights, das du dir in Berlin anschauen solltest. Es ist das schönste Tor der ganzen Stadt. Besuch auch die schönste Brücke in Berlin, die Oberbaumbrücke. Nicht weit von der Brücke solltest du auch einen Blick auf den Molecule Man werfen. Hier findest du einen Überblick zu den Berlin Sehenswürdigkeiten.
Ja, das Tor ist der Hotspot für alle internationale Touristen. Deswegen hier der Beitrag auf englisch über das Brandenburg Gate.
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Mehr von uns? Wir sind in den Bergen zuhause und schreiben in unserem Blog über das Karwendel darüber. Außerdem bekommst du hier Inspiration für deinen nächsten Familienurlaub.
Brandenburger Tor Potsdam
Neben dem Brandenburger Tor in Berlin gibt es zwei weitere Tore, die den gleichen Namen haben. Eines ist gar nicht weit von Berlin entfernt und steht in Potsdam. Es ist etwa 20 Jahre älter, als das Tor in Berlin. Gebaut wurde es vom König Friedrich II., auch Friedrich der Große genannt. Nach dem Sieg des siebenjährigen Krieges gegen Österreich ( es ging um das Gebiet von Schlesien), ließ er das Tor bauen. Es begann die Zeit Preußens als europäische Großmacht. Als Siegestor wurde es nach römischem Vorbild gebaut. Die Vorder- und die Rückseite sind etwas unterschiedlich gestaltet.
Die Seite zur Stadt hin baute der Architekt Carl von Gontard. Die Rückseite wurde von seinem Schüler Georg Christian Unger gestaltet. Auf dem Tor siehst du Kriegs- und Siegestrophäen. Das Tor hat heute drei Durchgänge. Wobei die kleinen, seitlichen Durchgänge erst später geschaffen wurden, als zusätzliche Passagen für Fußgänger. Ach dieses Tor hat seinen Namen – ebenso wie das Tor in Berlin – weil es zur Stadt Brandenburg an der Havel hinführt.
Brandenburger Tor Kaliningrad (Königsberg)
Im russischen Kaliningrad steht ein weiteres Brandenburger Tor. Kaliningrad hieß früher Königsberg und gehörte zu Deutschland, genauer gesagt zu Ostpreußen. Nach 1945 wurde es russisch. Das Tor ist im neugotischen Stil gebaut und führt zur einer kleinen Stadt am Frischen Haff, die früher Brandenburg hieß, deswegen Brandenburger Tor. Heute heißt diese Stadt Uschakowo. Das Tor wurde 1860 neu aufgebaut, um die Stadt zu schützen. Doch schon seit 1657 gab es hier ein Stadttor. Das Tor hatte somit vor allem militärische Zwecke. Es wurden Schießscharten eingebaut und es gab eine Schutzgraben mit Zugbrücke. Im April 1945 war die Stadt dann auch Schauplatz erbitterte Kämpfe, die unter anderem am Brandenburger Tor ausgetragen wurden. Heute ist es ein Denkmal. Straßenbahnen und Autos können unter dem Tor durchfahren.
Diese Berlin Tipps merken
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